Frage 1:
Herr Steiner, was sind für Sie die Kernaufgaben in der Windows-Systemadministration?
Heinz Dieter Steiner:
Die Kernaufgaben bestehen in der Einrichtung, Pflege und Absicherung von Windows-Infrastrukturen – sowohl bei Servern als auch bei Clients. Dazu gehören die Installation, Konfiguration, regelmäßige Wartung und natürlich die schnelle Fehlerbehebung. Ein stabiler und sicherer Betrieb hat für mich oberste Priorität.
Frage 2:
Welche Rolle spielt Active Directory in Ihrem Arbeitsalltag?
Heinz Dieter Steiner:
Eine zentrale. Das Active Directory ist das Herzstück der Benutzer- und Rechteverwaltung. Ich achte auf eine saubere OU-Struktur, konsistente Namenskonventionen und regelmäßige Bereinigung. Zudem stelle ich sicher, dass Berechtigungen nachvollziehbar und revisionssicher vergeben werden.
Frage 3:
Wie setzen Sie Gruppenrichtlinien (GPOs) effektiv ein?
Heinz Dieter Steiner:
GPOs sind ein mächtiges Werkzeug, wenn sie gezielt und durchdacht eingesetzt werden. Ich arbeite mit einer klaren Trennung von Benutzer- und Computer-Richtlinien, setze auf zentral gesteuerte Vorlagen und dokumentiere jede Änderung. Wichtig ist: Weniger ist oft mehr – zu viele GPOs erzeugen unnötige Komplexität und Fehleranfälligkeit.
Frage 4:
Welche weiteren Tools oder Themen sind für Ihre Arbeit besonders relevant?
Heinz Dieter Steiner:
Neben den klassischen Verwaltungs-Tools wie der PowerShell oder der Windows Admin Center Konsole sind Themen wie Patch-Management, Monitoring und automatisierte Softwareverteilung essenziell. Auch Sicherheitsfeatures wie BitLocker, Windows Defender und zentrale Event-Log-Auswertung gehören für mich zum Alltag.
Frage 5:
Welchen Tipp geben Sie IT-Teams für den Umgang mit komplexen Windows-Umgebungen?
Heinz Dieter Steiner:
Dokumentation und Standardisierung sind der Schlüssel. Systeme sollten nachvollziehbar konfiguriert und regelmäßig überprüft werden. Außerdem rate ich, konsequent mit Testumgebungen zu arbeiten – besonders bei GPO-Änderungen oder Systemupdates. Und: Die PowerShell ist kein Nice-to-have, sondern Pflicht.
Vielen Dank, Herr Steiner, für die Einblicke in Ihre tägliche Arbeit.